Historie

Die FSV Schwalm e.V. wurde 1933 gegrün­det. Damals flog man noch in Treysa auf dem Schwalm­berg mit einem 10-Meter-Zögling namens “Schwalmvo­gel”. Durch einen dreima­li­gen Gewinn der Ver­gle­ichs­fliegens bekam man 1938 ein “Grunau Baby II” geschenkt. Der dama­lige Reko­rd der Segelflieger wurde von Kuwilsky mit 14 Minuten Segelflug aufgestellt.


Start am Schwalmberg

Nach Ende des zweit­en Weltkrieges wurde die Halle auf dem Schwalm­berg samt der Flugzeuge zer­stört. Sollte das Ende des Segelfluges in der Schwalm erre­icht sein? Natür­lich nicht, sobald die west­lichen Besatzungsmächte das Flugver­bot im Jahre 1952 wieder aufge­hoben hat­ten suchte man nach einem neuen Ort für die fliegerischen Aktiv­itäten. In der Nähe des Süd­bahn­hofes in Ziegen­hain wurde man fündig, nach dem Bau ein­er neuen Halle und eines Fliegers fand wieder Flug­be­trieb per Gum­mi­seil in der Schwalm statt. Dieser endete jedoch bald, die Halle musste dort verschwinden.

Man wan­derte nach Neukirchen (etwa 10km von Ziegen­hain ent­fer­nt) ab, wo eben­falls eine Fliegergruppe behei­matet war. Der Flug­be­trieb war auch hier nicht lange möglich, das Fluggelände musste für eine neue Hochspan­nungsleitung weichen. Die arg geplagten Segelflieger mussten wieder nach ein­er neuen Möglichkeit suchen und wur­den hier­bei vom Mag­is­trat der Stadt Schwalm­stadt unter­stützt, mit deren Hil­fe kam man auf die Ring­wiesen südöstlich Ziegenhains.


Lan­dung am Steinweg

Eine neue, feste Halle ent­stand und mit ihr auch ein neuer Flug­platz, nach langer Zeit der Rodens und Begr­a­di­gens war wieder ein Flug­be­trieb möglich. Da der Wasserver­band jedoch einen Hochwasser­damm um die Stadt Ziegen­hain gebaut hat­te und der Flug­platz samt Halle Gefahr lief unter Wass­er geset­zt zu wer­den, erset­zte der Wasserver­band den Fliegern ihre Halle und baute eine Neue auf eine Anhöhe. Zu Zeit­en des Hochwassers liegt die Halle auf ein­er “Insel” inmit­ten der zurück­ges­taut­en Wassermengen.


Hochwass­er

1975 siedelte sich die Flugschule Hel­mut von Keitz und die Akademis­che Fliegergruppe der Johann Wolf­gang Goethe Uni­ver­sität Frank­furt an den Ring­wiesen an. In den 60er Jahren wur­den die ersten 300 Kilo­me­ter­flüge und in den 70er Jahren sog­ar die ersten 500 Kilo­me­ter­flüge von den Ring­wiesen gemacht.

Heute ist der Vere­in FSV Schwalm e.V. Heimat für etwas 50 aktive und eben­so viele fördernde pas­sive Mit­glieder. Der mod­erne und immer wieder erneuerte Flugzeug­park lässt jedem Piloten das Herz höher schla­gen. Unser Flugzeug­park umfasst zur Zeit vier Segelflugzeuge und einen Schlepp-Motorsegler. Die Anschaf­fung eines ein­sitzi­gen Segelkun­st­flugzeuges vom Typ SZD59 erfol­gte 2004. Im fol­gen­den Jahr erweit­erte eine LS8-18 unseren mod­er­nen Flugzeugpark.